Lisa Kapitel vom Audio 00:00 Intro 00:30 Vor 2 Jahren geschrieben, jetzt vertont... 01:29 Erste wichtige Message an euch 02:30 Und los geht´s! 03:09 1. Station: Das Problem erkennen und benennen 04:24 2. Station: Einsicht und der Wunsch nach Hilfe 05:26 3. Station: Prozessarbeit und Klopftechnik 08:15 4. Station: Schnelle Erfolge, Detektivarbeit und die Frage nach dem Warum 09:50 5. Station: Coaching - Handwerkszeug zur Heilung 11:55 6. Station: Rückschläge 15:29 Zusammenfassung 16:13 Was du von Lisa dringend hören musst.

Lisa: 6 Stationen auf meiner Skin picking Reise

Der Text zum AUDIO-INTERVIEW

Start:

Wie das Audio entstanden ist

Lisa:

Hallo ihr Leute da draußen, hier spricht Lisa zu euch.

Ich bin 34 Jahre alt und habe vor ziemlich genau 2 Jahren ein Coaching bei Sina von HELDENHAUT angefangen um mir Hilfe dabei zu holen mein Skin Picking in den Griff zu bekommen.

Ich hatte damals bereits einige Wochen mit Sina gearbeitet und habe dabei viele Erkenntnisse gewonnen und auch gute erste Erfolge gefeiert, aber vor allem auch eine Menge Input erhalten und Sina bat mich dann, ihr ein Feedback zu geben und da habe ich dieses Feedback gleich als Aufhänger auch für mich genommen, ein kleines Resümee zu ziehen und meinen persönlichen Coachingverlauf nochmal zu sortieren und auch zu verschriftlichen.

Mein Anliegen damals & heute:

Mein Anliegen damals war eine kleine Dokumentation zu haben auf die ich mit Abstand immer mal wieder blicken kann um mich zu orientieren und vor allem zu sehen was ich bereits erreicht habe.

Mein Anliegen heute ist diese Dokumentation mit euch zu teilen, weil sie eines sehr sehr deutlich macht und zwar, dass ich alleine nie so weit gekommen wäre – deshalb hoffe ich und das kommt wirklich von Herzen:

1. wichtige Botschaft:

… dass euch meine Schilderungen hier Mut machen, euch Hilfe zu holen.

 

So ist zumindest meine Erfahrung und diese Worte vorweggeschickt starte ich nun mit meinem Feedbackbericht von vor 2 Jahren und hoffe, dass sich der eine oder die andere im Anschluss bestärkt fühlt, dass Hilfe annehmen in unser aller Fällen wirklich wichtig und absolut richtig ist.

Jup, auf geht’s:

Skin picking als Horizonterweiterung?

„Liebe Sina, ich schreibe dir zu unserer bisherigen, gemeinsamen Reise. Es war schön, um alles noch einmal in Ruhe zu betrachten und zu verstehen, wie weit ich schon gekommen bin :-)…

Schnell war mir klar:

Die Gründe, Auslöser, Geschichten und Erfahrungen rund um Skin Picking sind so individuell und einzigartig, wie die Personen, die davon betroffen sind.

Ich verpacke also meine Gedanken und Erkenntnisse komprimiert in Stationen und erläutere diese, so verständlich, wie es mir möglich ist.

1. Station: Das Problem erkennen und benennen

Ungefähr 8 Jahre dauerte es, bis ich an den Punkt kam, der mich eines Tages denken lies: „Ist das, was ich mache, eigentlich noch normal?“

Was genau ich in die Suchmaschine tippte, weiß ich nicht mehr. Sowas wie „extremes Pickel pulen“, „unkontrolliertes Bearbeiten der Haut“, …


Und siehe da! Ich war nicht allein! Zunächst einmal war ich ohnehin überrascht, dass mein nerviger „Tick zu pulen“ sogar einen Namen hat. Nun ja – er hat nicht nur einen Namen – er ist eine anerkannte, psychische Erkrankung (nervöse Zwangsstörung) …

*schluck*.

Sowas mit mir in Verbindung zu bringen war die erste Herausforderung, die es zu meistern galt. Weiter ging es mit ausgiebiger Recherche rund um das Thema, die mich am Ende auf Sinas Website landen ließ.

Ja und dann wurde der Laptop auch erst einmal für ein Weilchen zugeklappt – denn nun, wissend um das Ganze, würde es mir ja wohl gelingen es zu lassen. Kann ja so schwer nicht sein. Schließlich bin ich die Meisterin der Disziplin, nicht komplett auf den Kopf gefallen und grundsätzlich auch sehr im Reinen mit mir selbst.

2. Station: Einsicht und der Wunsch nach Hilfe

Das Resultat dieses entschlossenen Vorhabens: Nach einigen Wochen, die in einem tränenreichen Wutausbruch der Verzweiflung in den Armen meines Freundes endeten, buchte ich am Folgetag ein Kennenlernen mit Sina.

Fix und fertig war ich im Anschluss. Mich aktiv mit diesem Thema auseinander zu setzen, kostete mich unendlich viel Kraft und löste Widerstände in mir aus, auf die ich so nicht vorbereitet war.

Doch der Wunsch nach Hilfe und die Angst wieder alleine mit meinem Problem zu sein, waren groß.

Gleichzeitig wollte ich zu CORONA-Zeiten mit meinem „kleinen, nichtigen Tick“ niemandem einen Therapieplatz streitig machen, der oder die „wirklich“ Unterstützung braucht. Somit schien mir das Coaching ein pragmatisch-konkreter Anfang, mich weiter um mich und „meinen Tick“ zu kümmern.

3. Station: Prozessarbeit und Klopftechnik

„Puh, ein Glück“, dachte ich mir, „es geht in der Tat pragmatisch los.“

Klare Anweisungen, ein paar Punkte am Körper in einer bestimmten Reihenfolge lernen und abklopfen.

Das war in der Tat in 10 Minuten geschafft. Ein bisschen aufgeregt war ich dennoch vor meinem ersten „emotionalen Prozess“ – nicht wirklich wissend, was genau mich da erwartete:

Jetzt könnte ich ausholen von entspannter Einstimmung über farbige Emotionen, gelöste Knoten in Brust und Kehle bis hin zur kleinen Lisa, wie ich sie traf, mit ihr sprach, sie tröstete, sie endlich verstand.

 

Ich könnte im Detail vergangene Erlebnisse darlegen, die mir vorher komplett aus dem Kopf gelöscht schienen. Und ich könnte beschreiben, wie all das mit den Ängsten und Sorgen über meine aktuelle, berufliche Situation in Zusammenhang steht. Vom ersten Moment an fühlte sich die Prozessarbeit völlig normal, logisch und absolut nachvollziehbar für mich an. Ich musste im Nachhinein nichts hinterfragen, weil ich in mir Klarheit spürte, dass das Erlebte (Anm.: in den Prozessen) echt und richtig war.

Mit diesen Erkenntnissen fühlt sich das Gefühlschaos der Gegenwart dann auf einmal klarer und machbarer an.

Nicht alles angenehm, aber real – ein Teil von mir, den ich schon kannte, aber noch einmal neu erleben und ins richtige Licht rücken durfte.

Der neue Umgang mit negativen Emotionen in meinen Alltag zu integrieren, war für mich ein bisschen wie eine Sport-Routine zu entwickeln.

Zu Beginn galt es, immer wieder, meinen inneren Schweinehund zu überwinden, mir bewusst Zeit dafür zu nehmen, um dann schnell zu verstehen, dass es mir im Anschluss IMMER bessergeht.

Irgendwann war ich dann an dem Punkt, wo ich die kleinen Dialoge mit meinem Inneren nicht mehr missen mochte. Und ja – natürlich gibt es Phasen, in denen ich das vernachlässige. Jederzeit kann ich mich entscheiden, sie wieder aufzugreifen und von ihnen zu profitieren – die Belohnung folgt immer unmittelbar:

Durch mehr Klarheit und Wohlbefinden und somit auch durch weniger Skin Picking!

4. Station: Die Erfolge kamen prompt:

  • AHA-Erlebnisse,
  • ACHSO-Situationen,
  • OWEI-Erkenntnisse

… sie alle brachten mich mir selbst näher, gaben mir endlich eine Chance meinen „Tick“ und mich selbst, besser zu verstehen und somit auch mein Hautbild merklich zu verbessern, weil es mir nun möglich(er) war, bewusst zu entscheiden oder zumindest bewusst(er) zu erleben, was überhaupt Phase ist!

Fasziniert und motiviert konnte ich so schnelle Erfolge verzeichnen und war neugierig, wie es weitergeht und was ich noch tun konnte.

5. Station: Coaching – Handwerkszeug zur Heilung

Eine Menge konnte ich noch tun und lernen. Das wurde mir nach den ersten Coachingstunden klar.

Unglaublich, wie vielschichtig und umfangreich sich das Thema Skin Picking entpuppte, welches ich vorher ausschließlich als folgendes beschreiben konnte:

Eine nervige und tief frustrierende Gewohnheit.

Zahlreiche Tipps, Denkanstöße und Beispiele gab mir Sina an die Hand. Am Ende eines jeden Coachings war jedoch immer deutlich – nun bin ich selbst am Zug, das Besprochene in meinem ganz individuellen Alltag auf die Probe stellen. Neuem eine Chance geben, aktiv an mir und für mich zu arbeiten. Und Arbeit ist es! Nicht alles fällt leicht, nicht alles funktioniert, nicht alles bleibt haften.

Doch alles gibt mir konkrete Chancen zu handeln und vieles fruchtet, gibt Anhaltspunkte für Situationen, in denen ich Skin Picking bislang „machtlos erlegen“ war und bemächtigt mich, somit für mich selbst zu sorgen und nach meinen inneren Werten zu streben und zu leben.

Das alles fühlt sich gut an, weil es konkret ist. Auch wenn ich jetzt auf Skin Picking zurückfalle, weiß ich warum, weiß ich, was genau ich tun kann und weiß ich, dass es okay ist.

Allein dieser Wandel hat eine Kraft, die es sich unbedingt freizusetzen lohnt.

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Zusammengefasst

ein Männchen steht vor dem Spiegel und das Spiegelbild kommt raus und umarmt den Menschen davor.

würde ich Sinas Arbeit wie eine gute Massage beschreiben. An den Stellen, wo es schmerzt, wird so richtig in die Tiefe gebohrt, aber danach fühle ich mich irgendwie gelöst und beflügelt.

Am nächsten Tag gibt es Muskelkater, der zum Innehalten und bewussterem Handeln auffordert.

Und dann – einmal um die verspannten Stellen wissend – kann ich diese durch gezieltes Training und Übungen selbst weiter behandeln.Dass immer mal wieder neue fiese Verspannungen auftauchen, bleibt im Alltag nicht aus, aber nun weiß ich diesen zu begegnen. Und wenn’s mal wieder völlig blockiert und meine Bewegung einschränkt, zögere ich nicht mehr, mir Hilfe zu holen.

Eine Blockade in der Halswirbelsäule würden ja auch die wenigsten von uns einfach weg-ignorieren, sondern ihr Ruhe, Wärme und Aufmerksamkeit schenken, sie genau unter die Lupe nehmen und behandeln lassen.

Wichtige End-Botschaft

Icon - 6 Männchen stehen um eine Person in der Mitte und helfen, heilen und unterstützen mit ihren Händen

So, das war mein Bericht an Sina von vor 2 Jahren. Zunächst mal ein großes Danke an alle, die bis hierhin zugehört haben. Ich hoffe ihr konntet das eine oder andere aus meinen Erfahrungen von damals für euch mitnehmen und fühlt euch bestärkt darin, nach Hilfe zu fragen. Das wünsche ich euch jedenfalls von Herzen.

Nun fragt ihr euch bestimmt – 2 Jahre ist es her – und wie sieht es denn aus mit deinem Skin Picking. Das möchte ich zum Schluss gerne noch mit euch teilen. Und zwar habe ich damals noch eine Weile mit Sina weitergearbeitet und habe mich auch lange gescheut, mit dem Thema wieder allein gelassen zu sein, aber irgendwann kam der Punkt dann wie von allein, an dem ich ganz klar sagen konnte:

Ab hier habe ich Lust, mich allein auszuprobieren und draußen. Seitdem hat sich mein Skin Picking sehr verändert.

Es ist deutlich weniger geworden.

Ich hab Phasen, in denen sich meine Haut so richtig erholen kann und die Momente wo Skin picking auftritt sind in der Regel viel viel kürzer und viel bewusster, was dann die Auswirkungen auch weniger tragisch macht.

Und wenn es auftritt, kann ich immer genau nachvollziehen warum und sag mir dann selbst so ein bisschen ironisch “Jo, danke fürs aufmerksam machen, Kollege. Ich kümmere mich drum und kann dann auch selbst bestimmen wieder aufhören.

 

So danke, dass ihr zugehört habt, schreibt gerne Fragen oder Anmerkungen in die Kommentare und klopft euch mal selber auf die Schulter, denn diesen Monolog bis zum Ende zu lauschen, war auf jeden Fall schon mal ein erster ambitionierter Schritt in Richtung Auseinandersetzung mit dem Thema Skin Picking.

Liebe Grüße aus dem Norden. 🍀

Eure Lisa.“ 🤗

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